„Kaffeeanbau von indigenen Frauen“

Johanna Harzig

Meine Story



Johanna ist gebürtige Kolumbianerin und stammt aus Ibagué aus dem Departement Tolima. Wie kam sie mit Kaffee in Berührung? Johanna hat im Rahmen ihres Ökonomiestudiums unter anderem ein 6monatiges Pflichtpraktikum absolvieren müssen und über einen ihrer Onkel von einem wirtschaftswissenschaftlichen Allianzprojekt in Valledupar bei indigenen Frauen erfahren. Die wissenschaftliche Fragestellung bei der dortigen Kaffeeproduktion lautete: Können die Lebensbedingungen der indigenen Frauen durch die Zusammenarbeit mit den Ökonomen verbessert werden?

Was sagt sie über sich selbst?


Was für eine Frage. Natürlich war dies der Fall, wie wir uns hierzulande mit unseren Wissen über wirtschaftliche Zusammenhänge und Ausbeutungsmechanismen ganz locker denken können. Die indigenen Frauen hatten vor dem Projekt ihre vollständigen Ernten zu wirklich schlechten Konditionen verschleudert, andere reich gemacht und konnten selbst kaum davon leben. Johanna war dermaßen begeistert vom Projekt, so dass sie 2 weitere Jahre mit den indigenen Frauen gelebt und gearbeitet hat. Nach dieser Zeit betrieb sie von 2004 bis 2007 gemeinsam mit einer Freundin ein Internet Café in Bogota, in dem es naturalmente auch ihren Kaffee gab. Die einzige Botschaft übrigens, die ihr eine Teilnahme an einer Messe angeboten hat, war die deutsche. Und so ging es dann nach Allemania.

Ihre Partnerin in Kolumbien ist Aurora Izquierdo. Auroras indigener Name lautet Arun Ati was so viel bedeutet wie: Die später mal mit 90 anderen Frauen Kaffee anbaut. Ok, so viel nostalgischer Kevin Costner Scherz sei erlaubt. Zurück in die Seriösität: Aurora leitet das Allianzprojekt vor Ort in Pueblo Bello, Cesar, an dem über 90 Indianerinnen in einer Frauenkooperative Kaffee anbauen. Eine Frau zu sein, repräsentiert in der Arhuaca-Kultur die Mutter Erde und ihre Art die Erde respektvoll zu sehen. Die indigenen Frauen werden in verschiedensten Bereichen trainiert: In der Stärkung ihres Selbstwertgefühls, im Marketing-Wissen, im Umweltmanagement, in den Prozessen der Kaffeeproduktion, in Nachhaltigkeitsanalysen, in Ernährungsplänen, in Schädlingsbekämpfungen und vielem mehr - alles unter Beachtung der Bio-Vorschriften. Ein großartiges Projekt.

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100 % Arabica Kaffee aus den Hochlandregionen Kolumbiens. Johannas Kaffee Sierrazul stammt aus der Region Sierra Nevada de Santa Marta und wrd von über 90 Indianerinnen in einem einzigartigen Allianzprojekt angebaut.
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